Frauenfeld

Regierungsviertel Frauenfeld, Wettbewerb 2017 - Auftraggeberin Gemeinde Frauenfeld

Team: Iso Huonder Architektur - Mitarbeit: Iso Huonder, Moritz Cahenzli

Das Grundstück befindet sich im Spannungsfeld unterschiedlicher Bauzonen und von drei historischen Bebauungsmustern, welche massgeblich auf das Areal und damit auf die Kubatur des Neubaus einwirken. Die repräsentative Zeilenbebauung der spätmittelalterlichen Vorstadt im Nordwesten mit ihrem kleinteiligen, pittoresken Aussehen auf der Rückseite braucht einen Raum, welcher Abstand schafft und gleichzeitig vermittelt. Die besonders wertvollen Bauten des Regierungsgebäudes und des Spannerschulhauses bilden das Ende der Kette der öffentlichen Repräsentationsbauten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die entlang der Promenadenstrasse aufgereiht sind. Hier versucht das Projekt einerseits einen Abschluss für die öffentlichen Repräsentationsbauten zu finden und andererseits zu der Villenbebauung entlang der Spanner- und Staubeggstrasse im Osten zu antworten. Die starke kubische Form des Projektes lebt von der Einfachheit und der ausgewogenen Baumassenverteilung des Objektes selber, viel stärker aber auch von den erhaltenen Proportionen der Aussenräume und kann so letztendlich auch die solitäre Stellung des bestehenden Regierungsgebäudes nachhaltig stärken.

  ̌