Trist

Quartierplan Trist Chur, Studienauftrag 2021, Auftraggeberin Gemeinde Chur

Team: Iso Huonder Architektur - Mitarbeit: Iso Huonder, Ladina Schmidt, Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH - Mitarbeit: Lorenz Eugster, Sebastian Friebel, Walter Bieler Ingenieurbüro, Spezialität Holzbau: Mitarbeit: Walter Bieler, Reto Cavegn

Das vorgeschlagene Projekt zeigt wie für kleinere und mittlere Unternehmungen ein gemeinsamer, attraktiver Standort mit hohem Wiedererkennungswert geschaffen werden kann und wie durch eine zukunftsgerichtete, flächensparende und ressourcenschonende Konzeption ein passender Abschluss des Siedlungsgebietes zum freien Landschaftsraum entwickelt werden kann. An der momentan sehr harten Schwelle zwischen dem vorgelagerten Industriegebiet und der landwirtschaftlich geprägten Hanglage wird ein neuer Gewerbepark entwickelt, dessen Zentrum eine ebener Hof im Hang bildet, also ein Ort am Hang wo man arbeiten kann, wie im ursprünglichen Sinn einer Triste. „Triste hiess früher im Alpengebiet der Heuschober, oder der Stroh- oder Streuehaufen. Ein ebenes Plätzchen am stotzigen Berghang, wo man das Heu aufschichten, also eine Triste errichten konnte“ (aus einem Aufsatz „Walserspuren“ in der Zeitschrift des SAC „Die Alpen“ von 1941). Dieser ebene, zentrale Hof ermöglicht den verschiedenen Gewerken ihre Tätigkeiten über einen gemeinsamen Ort zu organisieren und auszuführen. Gleichzeitig schliesst die zusammenhängende Gebäudestruktur den südseitig, landwirtschaftlich genutzen Freiraum ab. Landschaft und Vegetation werden ruhig und natürlich bis zu den Gebäuden geführt. Die südseitige Öffnung des Hofes unterstützt eine sanfte Verzahnung mit der Landschaft, um den fehlenden Übergang am Stadtrand zu generieren.

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